In allen Formen wird eine festgelegte Folge von Schritten und Stellungen mit Abwehr- und Angriffsbewegungen kombiniert. Die erlernten Einzeltechniken werden hier in einer Choreographie zu einem harmonischen Ganzen zusammengeführt. Neben der präzisen Ausführung aller Techniken ist ein flüssiger, rhythmisch ausgewogener Ablauf, die korrekte Atmung, die exakte Blickrichtung und die exakte Rückkehr zum Ausgangspunkt wichtig.

Einen solchen Trainingskampf gegen imaginäre Gegner gibt es in vielen asiatischen Kampfkünsten. Unsere Kreuzformen sind reine Übungsformen, während die Meister-Poomsae komplex und anspruchsvoll sind.

Die Meisterformen und die Taeguek-Poomsae haben darüber hinaus eine tiefere ethisch-philosophische Bedeutung und bieten damit auch Elemente für Persönlichkeitsentwicklung oder modern gesprochen zur Ausbildung von Selbstkompetenzen.

In den Gürtelprüfungen ist der Formenlauf der wesentliche Bestandteil.

Bis zum Schwarzgurt (DAN) gibt es 8 Formen, die in ihrem Schwierigkeitsgrad steigen, und an denen man die bereits gelernten Fertigkeiten des Schülers sehen kann.

Den Formenlauf kann man bis ins hohe Alter sein Leben lang ausüben und perfektionieren. Es gibt Turniere an denen Ausdruck und Perfektion des Formenläufers bewertet werden, sowie viele weitere Möglichkeiten wie z.B. Synchronlauf oder Musikformen denen man sich widmen kann.

Das Üben der Formen hat einen großen Stellenwert im Taekwondo-Training.

 

Hier eine kleine Übersicht über die verschiedenen Formengruppen: